Operette von Paul Abraham

Kaum sind Madeleine und Aristide de Faublas von ihrer Hochzeitsreise zurückgekehrt, muss Madeleine erfahren, dass ihr Gatte plant, noch am selben Abend heimlich auf den Ball im Savoy zu gehen. Dorthin gebeten hat ihn Tangolita, eine verflossene Liebschaft, der er einst versprochen hatte, er werde sie noch ein letztes Mal sehen, wann immer sie es wünsche. Während sich Aristide mit seinem in solcherlei Liebesverstrickungen erfahrenen Freund Mustafa Bey, den Attaché der türkischen Botschaft, berät, erhält Madeleine ihrerseits eine nicht minder aufregende Einladung. Ihre Freundin Daisy Darlington gesteht ihr, dass sie es ist, die sich hinter dem vermeintlichen Jazz-Komponisten Paso Doble verbirgt. Am Abend im Savoy will sie das Pseudonym lüften. Gewillt, ihrem Mann in nichts nachzustehen, beschließt Madeleine, ebenfalls auf den Ball zu gehen.

Das 1932 im Großen Schauspielhaus Berlin uraufgeführte Meisterwerk des ungarisch-jüdischen Komponisten Paul Abraham verbindet Elemente der Wiener Operette und des Berliner Jazz und spiegelt in aufregender Weise das Lebensgefühl seiner Zeit.

„Ball im Savoy’ ist ein ausgesprochen modernes und vor allem mondänes Werk. Und spätestens. wenn die von Luches Huddleston junior spritzig choreografierten Herren des Balletts in knappen Lack-und-Leder-Outfits über die Bühne fegen und die von Anne Catherine Wagner hinreißend frivol gespielte und gesungene Tänzerin Tangolita ihren großen Auftritt im ‚Savoy’ hat, treibt die Regie der Operette jegliche Anneliese Rothenberger’sche Züchtigkeit aus.” (Rhein-Zeitung)

Daten:

Ort:

Theater Koblenz

Premiere: 28.10.2017

Regie: Ansgar Weigner

Choreographie: Luches Huddleston, jr.

Musikalische Leitung: Daniel Spogis

Bühne: Kristopher Kempf

Kostüme: Kristopher Kempf