Tanzstück ab 13 Jahren

Sie sind 14 plus, der Schulabschluss kommt in greifbare Nähe, Eltern und Lehrer sollen nicht mehr alles wissen. Noch nicht voll strafmündig und doch verantwortlich für das eigene Handeln und Denken fühlen sie sich reif und manchmal überfordert. Zehn Jugendliche thematisieren ihren Weg zwischen Fremd- und Selbstbestimmung auf der Bühne. Sie nutzen ihre persönliche Körpersprache und ihre Talente, um dem suchenden Lebensgefühl ihrer Generation kraftvoll Ausdruck zu verleihen.

„Wer sich jedoch traut, einen Blick auf die eigene Lebenswelt, auf persönliche Gefühle zu werfen, braucht eine gehörige Portion Mut. […] Dagegen offenbaren aber ihre aufgezählten Wünsche und Vorlieben, die in der Komposition von Davidson Jaconello zu hören sind, Persönlichkeiten mit eigenem Charakter. […] Schließlich zeigt jeder Performer ganz eigene Qualität.“ (Nora Abdel Rahman, Mannheimer Morgen)

„Sie gehen gemeinsam aufs Publikum zu. Jeder auf seine Weise aber im gleichen Tempo. An einer geahnten Linie bleiben sie stehen, nehmen Blickkontakt auf, drehen sich um und lassen einen einzelnen Tänzer zurück. […] Das Solo des Tänzers wird unterstützt von den neun Jugendlichen, die im Bühnenhintergrund konzentriert auf Würfeln sitzen, aufrecht und entspannt zugleich. […] Haare fliegen, Hände gleiten über Brüste, Schulterblicke und ausgestellte Hüften.“ (Stefanie Schnitzler, Die Rheinpfalz)

„Was gleichaltrigen Jugendlichen peinlich wäre, ist für diese Tänzer während ihrer fünfmonatigen Proben zum Lebensinhalt geworden. […] Die tänzerische Darstellung ist flüssig, die Jungen und Mädchen haben intensiv an ihrem Können gearbeitet.“ (Lisa Kauper, Rhein-Neckar-Zeitung)

Daten:

Ort:

Schnawwl / Nationaltheater Mannheim

Premiere: 06.06.2015

Regie: Luches Huddleston jr. und Victoria Söntgen

Choreographie: Luches Huddleston jr. und Victoria Söntgen

Bühne: Christian Thurm

Kostüme: Melanie Riester